Das Intranet der
Schwenk Zement KG

 

Die Basistechnologie für Intranets der dritten Generation stellen Content-Management oder Redaktionssysteme dar.

Da in Intranets - anders als in Webprojekten - eine Vielzahl von Mitarbeitern als Redakteure agieren und daher der Content also aus der Mitte des Unternehmens und nicht von externen Partnern kommt, ist eine zentrale Verwaltung des gesamten Content, eine einfache Benutzung für die Redakteure sowie ein flexibles Rechte-Management unabdingbar. Hierzu reicht ein Application-Server oder Enterprise-Portal-Server nicht aus. Die Technologie der Wahl ist ein Content-Management-System.

Der Auswahl des geeigneten Systems ging eine intensive Analyse des CMS-Marktes durch unser Technik-Team voraus. Die wichtigsten Auswahlkriterien dabei waren Flexibilität, Verwendung offener Standards, ständige Erweiterbarkeit sowie ein hohes Sicherheitsniveau bei Anwendungen und Rechten. Die Entscheidung fiel schließlich auf das System CAP 4.2 der Hamburger Firma CoreMedia. CoreMedia wird hauptsächlich in Projekten mit kritischen Lastbedingungen, hoher Integrationsdichte von Drittanwendungen und im Multi-Channel-Publishing eingesetzt. Die größten Kunden sind die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn. Das CoreMedia CMS wird außerdem als eine der Basistechnologien im Rahmen der Initiative BundOnline2005 von vielen Bundesbehörden eingesetzt.
Intranets der dritten Generation zeichnen die folgenden Merkmale aus: Das Intranet eines Unternehmens oder einer Unternehmensgruppe basiert auf einem einheitlichen Konzept, d.h. es existieren keine separaten Insellösungen oder isolierte Abteilungs-Intranets mehr. Das eingesetzte CMS muss daher in der Lage sein, die konzeptionelle Basisstruktur bis auf die unterste Ebene durchzusetzen und zugleich flexibel genug sein, um alle Anforderungen der einzelnen Abteilungen abzudecken. Ein weiteres Merkmal eines Intranets der dritten Generation ist die darin enthaltene Abbildung von bisher papierbasierten Prozessabläufen. Um tatsächliche Effizienzgewinne zu erzielen ist dazu natürlich die Anbindung bestehender Backend-Systeme (EAI) unabdingbar. Nur Intranets die hier ohne Medienbruch auskommen, können auf längere Sicht auch tatsächlich ehrlichen ROI-Betrachtungen standhalten. Dabei müssen aber nicht alle Anwendungen voll integriert werden, manchmal reicht für einen Effizienzgewinn auch schon die Öffnung bestehender Anwendung für eine größere Anzahl von Mitarbeitern durch die Zugriffsmöglichkeit per Intranet.
Um die erwähnten Vorteile, die die Intranets der dritten Generation bieten, erreichen zu können, ist eine möglichst einfache Integration von und mit Fremdsystemen notwendig. Da alle führenden Portal- und Applikation Server auf Java basieren, ist natürlich auch mit einem ebenfalls auf Java basierenden Content-Management-System die bestmögliche Integrationstiefe zu erreichen. Die Verwendung von JSP im Bereich der Templates macht das CoreMedia System offen für alle mit Java realisierbaren Funktionen. Alle in der Java-Welt bestehenden Programme und Klassen können somit verwendet werden. Und alles was mit JSP möglich ist, ist somit auch im Schwenk-Intranet möglich. Die Tatsache, dass das CoreMedia CMS selbst vollständig in Java geschrieben ist reduziert die allgegenwärtige Schnittstellenproblematik - zumindest was das Kernsystem des Intranets betrifft- auf ein absolutes Minimum.
Bei der Auswahl aller für dieses Projekt verwendeten Komponenten, haben wir streng auf die Verwendung offener Standards geachtet. So speichert das eingesetzte CMS beispielsweise sämtlichen Content medienneutral im XML-Format. Eine Aufbereitung desselben Inhalts für andere Ausgabemedien, wie zum Beispiel PDAs oder Smartphones ist somit problemlos möglich. Die Kommunikation mit Drittsystemen (LDAP, ERP, CRM) erfolgt über die auf offenen Standards basierenden Schnittstellen wie SOAP, Corba und JMS.
Kein Unternehmen ist wie das andere -selbst wenn sie derselben Branche angehören. Ein Intranet muss daher stets auch die Firmenphilosophie und die Unternehmenskultur widerspiegeln. Das Intranet sollte sich der Organisation anpassen und nicht umgekehrt. Ein eigenes Konzept für jedes Intranet-Projekt ist daher unabdingbar. Das eingesetzte CMS muss die Anforderungen des Konzepts vollständig erfüllen können. Unserer Erfahrung nach bieten Frameworks hierbei mehr Flexibilität als Out-of-the-Box-Systeme. Mit einem Framework wie dem CoreMedia CAP ist nahezu alles machbar. Der Nachteil ist, man muss nahezu alle Anwendungen tatsächlich auch selbst umsetzen, es gibt nur wenig fertige Applikationen. Der Weg zum Intranet ist mit einem Framework daher sicherlich länger und mit einem höheren Ressourcenaufwand verbunden, das Ergebnis ist in der dann erreichbaren Qualität allerdings mit Out-of-the-Box-Systemen nicht realisierbar.
Obschon es sich beim eingesetzten Content-Management-System sowie der Datenbank um kommerzielle Produkte handelt, wird auch bei diesem Projekt auf viele Open-Source-Komponenten zurückgegriffen. Das System läuft auf Suse-Linux, als Webserver dient Apache, auf einen eigenen Applikationserver wurde verzichtet; als Servlet Engine wird Tomcat verwendet, als Suchmaschine Lucene (ebenfalls aus dem Jakarta Projekt) verwendet. Im CMS Bereich sehen wir derzeit kein Open Source Projekt, das die Anforderungen dieses Intranets erfüllen kann. Den Ausschlag für die eingesetzte Datenbank DB2 gab das bereits im Hause Schwenk vorhandene Know-How.
 











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