Pressemitteilung vom März 2010
Wie Avatare Deutsch lernen - Erfolgreiche Praxisbeispiele für Bildungskonzepte in virtuellen Welten.

 
 

Der Einsatz elektronischer Informations- und Kommunikationstechnik verändert die Bildungslandschaft. Multimediale Lernangebote eröffnen neue Formen der akademischen Lehre und der beruflichen Bildung. Dabei zählt der Einsatz virtueller Welten zu den aktuellen Trends im Bildungsbereich.

Die Vorteile des Einsatzes von virtuellen Welten im Bereich der beruflichen Bildung liegen klar auf der Hand: Virtuelle Welten sind mit geringem Aufwand überall weltweit erreichbar und die bestehende bzw. zu schaffende Infrastruktur kann für viele beliebige Inhalte/ Schulungen verwendet werden. Noch wichtiger aber sind die pädagogischen Vorteile: Die „Immersion“, also das Eintauchen in die dreidimensionale Lernumgebung vereinfacht nachweislich die Aufnahme des Stoffes ebenso wie die spielerisch/ kreative Vermittlung der Lerninhalte.

Neue Möglichkeiten im Bildungsbereich
Wo das klassische E-Learning an seine Grenzen stößt, zeigen virtuelle Welten ihre Stärken: Neben der Übertragung klassischer Lehrmethoden wie Vorträge und Seminare in 3D Welten werden immer öfter auch innovative Anwendungen, wie Rollenspiele, Simulationen oder der Bau komplexer 3D Modelle zur Veranschaulichung von Lerninhalten eingesetzt. Mit virtuellen Klassenzimmern, Lernpfaden und 3D Simulationen können in virtuellen Welten interaktive Lernumgebungen für kleine und größere Gruppen geschaffen werden. Darüber hinaus können – ein gutes Konzept vorausgesetzt - auch alle bereits in virtuellen Welten bestehenden Inhalte nutzbringend in Lernprozesse einbezogen werden.

Inzwischen gibt es z.B. in der bekanntesten virtuellen Welt Second Life eine Vielzahl erfolgreicher Anwendungsbeispiele für die Umsetzung von Bildungskonzepten: Das Spektrum reicht dabei von Teamtraining über Sprachunterricht bis hin zu Kommunikations- und Verhaltenstraining. Auch Berufsspezifisches Training für verschiedenste Themenfelder ist möglich. Die Palette reich vom Prozessrollenspiel für angehende Juristen über medizinische Weiterbildungen bis hin zu Serviceschulungen im Gastronomiebereich. Für diese und viele weitere Themen gibt es bereits erfolgreiche Praxisbeispiele.

Die Münchner Agentur Bokowsky + Laymann, die zu den Pionieren in der Umsetzung von Bildungskonzepten in Second Life zählt, konnte bereits einige erfolgreiche Projekte aus dem Bildungsbereich realisieren, unter anderem für die Bayerische Staatsbibliothek, das Goethe-Institut und die Académie Accor Deutschland, die berufsbegleitende Trainings in Second Life durchführt.

Deutsch lernen mit dem Goethe-Institut
Im deutschsprachigen Raum zählt zum Beispiel das Goethe-Institut zu den Pionieren der Bildungsarbeit in virtuellen Welten. Auf der von Bokowsky + Laymann konzipierten und gestalteten Goethe-Insel in Second Life gibt es neben Videos und einem aktuellen Kulturprogramm seit mehreren Monaten auch Deutsch-Schnupperkurse und einen täglichen moderierten Deutsch-Lern-Treff in einem virtuellen Café. Hier treffen sich regelmäßig Avatare aus der ganzen Welt um gemeinsam über Chat oder Voice-Chat in gemütlicher Runde ihre Kenntnisse in deutscher Sprache zu verbessern. Während die Deutschkurse der weltweit eingesetzten systematischen Methodik des Goethe-Instituts zur Sprachvermittlung folgen, steht bei den moderierten Deutschlerntreffs im Goethe Café das unkomplizierte Zusammentreffen im Vordergrund; im zwanglosen Dialog lassen sich bereits vorhandene Sprachfertigkeiten erweitern. „Mit dem Second Life-Projekt möchte das Goethe-Institut die neuen Möglichkeiten ausloten, die sich durch 3D-Communities für den interkulturellen Dialog und den Spracherwerb ergeben“, sagte Klaus Brehm, Leiter des Internet-Bereichs des Goethe-Instituts. „Aus den Erfahrungen wollen wir Nutzungskonzepte für die Zukunft entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse der Second Life-Nutzer zugeschnitten sind.“

Nachdem sich das Second Life Sprachkurs-Angebot in einer eineinhalbjährigen Testphase bewährt hat, wird es nunmehr erweitert: Die Art und Weise der Sprachvermittlung soll anhand der gewonnenen Erfahrungen immer mehr den Möglichkeiten und Bedürfnissen des Mediums angepasst werden. So ist es dem Sprachlehrer auf der Goethe Insel heute schon möglich, das virtuelle Klassenzimmer per Knopfdruck in eine Hotellobby oder ein Flughafenterminal zu verwandeln um mit seinen Schülern in einer wirklichkeitsgetreuen Kulisse Rollenspiele und Szenarios durchführen zu können. So wird Sprachunterricht noch interessanter.

Zum Kunden Goethe-Institut
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Zu dessen Aufgaben zählen die Förderung der Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und die Pflege der internationalen kulturellen Zusammenarbeit. Darüber hinaus vermittelt das Goethe Institut ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben. Mit seinem Netzwerk aus Goethe-Instituten, Goethe-Zentren, Kulturgesellschaften, Lesesälen sowie Prüfungs- und Sprachlernzentren nehmen wir seit über fünfzig Jahren weltweit zentrale Aufgaben der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik wahr. Seit dem Jahr 2008 ist das Goethe Institut auch mit einer Dependance in der virtuellen Welt Second Life präsent.

Über Bokowsky + Laymann
Bokowsky + Laymann aus München beschäftigt sich seit Anfang 2006 mit den Nutzungsmöglichkeiten virtueller Welten für Unternehmen und Organisationen. Als klassische Online-Marketing Agentur blickt Bokowsky + Laymann auf eine mehr als 10-jährige Geschichte zurück. Das Unternehmen zählt als einer von zwei deutschen Gold Providern zu den besonders qualifizierten Linden Lab Partnern.

Kontakt:
Bokowsky + Laymann GmbH
Friedrichstraße 1
D-80801 München
secondlife@bokowsky.de
http://secondlife.bokowsky.net

Telefon: +49 (0) 89 / 33 00 869-5
Telefax: +49 (0) 89 / 33 00 869-9

Second Life:
Bokowsky Island
IM Marissa Bergbahn

     


 
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